ECUADOR:

Länderprofil

Die Republik Ecuador ist eine repräsentative demokratische Republik in Südamerika, die im Norden an Kolumbien, im Süden und Osten an Peru und im Westen an den Pazifischen Ozean grenzt. Zu dem Land zählen auch die Galapagos Inseln im Pazifik, in etwa 965 Kilometer (600 Meilen) vom Festland entfernt. Ecuador ist das spanische Wort für Äquator. Dieser durchläuft das Land, welches eine Fläche von 256.370 Quadratkilometer (98.985 Quadratmeilen) hat. Die Hauptstadt ist Quito, die größte Stadt des Landes ist allerdings Guayaquil.

☻Hauptstadt:
- Quito

Fläche:
- Gesamt 256.370 Quadratkilometer (72. Platz), 98.985 Quadratmeilen
- Wasser: 8,8 Prozent

☻Unabhängigkeit:
- von Spanien am 24. Mai 1822
- von Gran Kolumbien am 13. Mai 1830

☻Offizielle Sprachens:
- Spanisch

☻Bevölkerung:
- Juli 2005 Volkszählung: 13.228.000 (67. Platz)
- Bevölkerungsdichte: 47 pro Quadratkilometer (147. Platz), 122 / Quadratmeile

Geographie

Das Land Ecuador wird in drei kontinentale Gebiete und eine Inselregion eingeteilt. Die Küste, die Sierra und der Orient sowie die Galapagos Inseln sind für dieses schöne Land verantwortlich. Die Küste Ecuadors ist voll von Bananen-, Kakao- und Kaffeeplantagen. Guayaquil ist die größte Stadt dieser Region. Die Anden befinden sich dort genauso wie bezaubernde Strände entlang des Pazifischen Ozeans. In den höheren Gegenden befinden sich Vulkane, Gebirge sowie viel weites Land. Quito, die Hauptstadt Ecuadors, befindet sich in den hohen Gebirgszügen der Sierra, genauso wie einige der höchsten ausbrechenden Vulkane. Der tropische Teil des Landes liegt im Dschungel, dem sogenannten Orient. Er beherbergt schöne Regenwälder und Flüsse und ist die Heimat von vielen Urbevölkerungen, die noch in Ecuador leben. Die Galapagos Inseln, die in etwa 1000 Kilometer vom Festland entfernt sind dienten den Theorien von Charles Darwin als Beispiel und führten zu seinen Ideen der natürlichen Selektion als Mittel der Evolution. Die Bevölkerung Ecuadors beträgt in etwa 13.700.000. Mit einer Gesamtfläche von 283.560 Quadratmeilen ist das Land ein wenig kleiner als Nevada. Ecuador liegt im Nordwesten Südamerikas und grenzt an Peru und Kolumbien.

Ausbildung:

Ecuador ist ein Land, dessen Hauptziel der Ausbildung eine Steigerung der nationalen Alphabetenrate ist. Über die Jahre hat sich das Bildungssystem in Ecuador entwickelt und erlaubt es heute auch benachteiligten Bevölkerungsgruppen, ethischen Minderheiten und Frauen am Bildungssystem teilzunehmen. Allerdings haben ein Mangel an finanziellen Mitteln und das schnelle Bevölkerungswachstum der Fähigkeit, ein starkes Bildungssystem zu haben, nicht gerade geholfen - genauso wie in anderen südamerikanischen Ländern. Der verpflichtende Schulbesuch wurde 1945 zum Gesetz gemacht. Alle Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren müssen die Schule besuchen. Sie können während dieser 6 Jahre eine freie Ausbildung erhalten. Leider scheiden vor allem in den ländlichen Gegenden die meisten Kinder vor dem erreichen des 15. Lebensjahres aus der Schule aus, um zuhause mehr Verantwortung zu übernehmen und für die Familie zu sorgen. Die höhere Ausbildung ist allerdings nicht immer einfach, weil die öffentlichen Institutionen total überlaufen sind. Private Institutionen fördern hingegen erfolgreich die Anwendung von Fremdsprachen. In Quito befindet sich die wichtigste Universität (es gibt aber auch andere), die pontifikale katholische Universität, die sich auf Programme in den Fächern Kunst, Botanik, Archäologie, Sprachen und Anthropologie konzentriert.

Gesundheit

Sowohl das Gesundheits_ ministerium wie auch das ecuadorsche Sozialversi_ cherungsinstitut sind für die private und öffentliche Gesundheits_ vorsorge in Ecuador verantwortlich. Für 80 Prozent des Systems kommt das Gesundheits_ ministerium auf, 10 Prozent werden von dem IESS abgedeckt. In Ecuador gibt es ein vierstufiges Gesundheitssystem, welches vom Gesundheits_ ministerium gestartet und organisiert wurde. Unterstützendes Gesundheitspersonal wurde in den ländlichen Gegenden mit weniger als 1500 Einwohnern stationiert, während größeren Gemeinschaften professionelle Spezialisten zur Verfügung gestellt wurden. Die Gesundheitsvorsorge in Ecuador hat immer unter dem schlechten Training der Mediziner sowie einem Mangel an Doktoren gelitten. Allerdings hat sich die Situation über die Jahre hinweg ein wenig verbessert und Statistiken zeigen einen Rückgang der Kinder- sowie Säuglingssterblichkeit. Ein großes Problem ist hingegen immer noch die Tatsache, dass schwangere Frauen kaum medizinisch begleitet werden, vor allem in ländlichen Gegenden. Glücklicherweise konnten aber verschiedene Institutionen durch den medizinischen Fortschritt der Nationalen Kommission für Gesundheitsressourcen und der Nationalen Gesundheitskommission, die das Training, Management und Regulierungen verbesserten, geschaffen werden. Das hat die Quantität und Qualität der im Gesundheitsdienst tätigen im ganzen Land erhöht und verbessert.

Politik

Die Regierung in Ecuador war immer eine der instabilsten Regierungen in ganz Südamerika. Während der ersten 159 Jahre der Unabhängigkeit, hatte Ecuador 86 Regierungen und 17 Verfassungen. Nur 20 dieser Regierungen entstanden aus nationalen Wahlen, viele andere können als betrügerisch bezeichnet werden. Der frühere Präsident Jose Maria Velasco Ibarra hat nur eine seiner fünf Amtszeiten beendet. Er sagte, "Ecuador ist ein sehr schwieriges Land zu führen". In Ecuador ist der Präsident sowohl der Anführer des Landes als auch der Regierung. Die Verfassung sieht vor, dass jeder Präsident durchgehend für vier Jahre sein Amt verrichtet, gemeinsam mit dem Vizepräsidenten und dem Kongreß. Präsidenten können allerdings nach einer Auszeit wiedergewählt werden, während die Gesetzgeber sofort wiedergewählt werden können. Das Wahlalter in Ecuador beträgt 18 Jahre, wobei die Ausübung des Wahlrechts für alle, die lesen und schreiben können und zwischen 18 und 65 Jahren alt sind, verpflichtend ist. Für die übrigen Wahlberechtigten besteht ein optionales Wahlrecht.

Während der späten 1990er Jahre begann die Urbevölkerung des Landes aktiver an den Regierungswahlen teilzunehmen und sie ist heutzutage ein aktiver Teil der ecuadorschen Regierung. Nina Pacari, eine Vertreterin der Urbevölkerung, welche die politische Gruppe Pachakutik anführt, gewann die zweite Vizepräsidentschaft im Kongreß im Jahr 1998.

Im 21. Jahrhundert erlebte Ecuador bereits viele Präsidenten im Amt, jeweils nur für kurze Zeit. 6 Präsidenten waren über die Dauer von 7 Jahren tätig. Im November 2006 gewann Rafael Correa, ein linker Ökonom, indem er Alvaro Noboa besiegte. Im Jänner 2007 übernahm Correa die Präsidentschaft. Seit er im Amt ist, hat sich Correa vor allem auf das wirtschaftliche Wachstum des Landes konzentriert und die Verfassung neu schreiben lassen. Seine Kritiker sagen, dass er damit mehr Macht gewinnen will, was für das Land Ecuador problematisch sein könnte. Viele Ecuadorianer fühlen allerdings, dass er viel für eine Stabilisierung der Regierung getan hat, sei er im Amt ist.